Im Auftrag des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSl führt die Nationale Alarmzentrale NAZ im Zweijahresrhythmus Radioaktivitäts-Messflüge über den Schweizer Kernanlagen durch. In unregelmässigen Abständen werden auch Gebiete in der weiteren Umgebung bis 20 km um die Kernkraftwerke (Notfallschutzzone 2), sowie Städte und geologisch interessante Gebiete ausgemessen. Zu diesem Zweck fliegt ein Super-Puma Helikopter der Schweizer Luftwaffe, bestückt mit einem speziellen Messgerät, in rund 100 Metern Höhe mehrmals in parallelen Bahnen über das auszumessende Gebiet. Aufgrund der niedrigen Flughöhe ist eine gewisse Lärmbelastung nicht zu vermeiden. Am 11. Juni 2015 werden die routinemässigen Flüge in der Umgebung des Kernkraftwerkes Gösgen durchgeführt. Die Messflüge finden aus Sicherheitsgründen nur bei guten Wetterbedingungen statt. Eine Mittagsruhe zwischen 12:00 und 13:30 Uhr wird in jedem Fall respektiert. Bei schlechtem Flugwetter werden die Flüge innerhalb der genannten Termine verschoben oder abgesagt.