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Gemeinderatssitzung vom 21. April 2015 / Rechnungsabschluss

23. April 2015
Aus dem Schönenwerder Gemeinderat vom 21. April 2015

Rechnungsabschluss 2014
Die Laufende Rechnung 2014 schliesst im operativen Bereich bei einem Aufwand von 28.6 Millionen Franken und einem Ertrag von 27.9 Millionen Franken mit einem Mehraufwand von 656‘099 Franken ab. Dank dem ausserordentlichen Gewinn vom Landverkauf an der Weiermattstrasse von 480‘075 Franken reduziert sich der Mehraufwand auf 209‘024 Franken.

Die Investitionsrechnung wird durch die Sanierung des Hallenbades stark belastet. Es sind Nettoinvestitionen von 4‘277‘612 Franken angefallen. Für diese Investitionen musste Fremdkapital aufgenommen werden. Der Ersatz des Reservoirs und des Pumpwerkes sind noch in Planung. Die Umsetzung erfolgt erst in den nächsten Jahren.

Der Aufwand der Laufenden Rechnung konnte um rund 469‘000 Franken gesenkt werden. Die Mehrauslagen ergaben sich beim Personalaufwand. Der Kanton bewilligte eine zusätzliche Lektion als Klassenlehrerentschädigung. Diese wurde im Budget nicht berücksichtigt. Zusätzlich gingen in der Oberstufe einige Lehrkräfte vorzeitig in den Ruhestand.

Beim baulichen Unterhalt musste auch dieses Jahr mehr in den Unterhalt des Wassernetzes investiert werden. Dafür wurden beim Unterhalt der Strassen weniger ausgegeben.

In den Bereichen Dienstleistungen und übriger Sachaufwand entstanden Mehrkosten für die Abklärungen der Übergangslösung für die Wasserversorgung, die Abklärungen für das neue Pumpwerk und für die Begleitgruppe Eppenbergtunnel.

Es wurden deutlich weniger Abschreibungen vorgenommen als budgetiert. Das liegt daran, dass in der Wasserversorgung die beiden Grossprojekte Reservoir Föhren und neues Pumpwerk noch nicht gestartet wurden. Somit entfallen rund 170‘000 Franken an Abschreibungen. Die Steuerabschreibungen fallen um 30‘000 Franken höher als budgetiert aus. Dafür konnte das Delkredere um 160‘000 Franken reduziert werden.

Die Kostenbeiträge an die Gemeinden und Gemeindeverbände sind mehrheitlich im Budget oder darunter. Einzig die Kosten für die Administration der Sozialregion Unteres Niederamt ist mit 43‘000 Franken über dem Budget.

Die Kostensteigerung bei der Sozialen Wohlfahrt hält sich dieses Jahr in Grenzen. Die Beiträge an die Ergänzungsleistungen schliessen um 105‘000 Franken besser als budgetiert ab. Beim Lastenausgleich Sozialhilfe und der Fallpauschale gab es erneut eine Steigerung um 195‘000 Franken. Die Beiträge an den öffentlichen Verkehr sind um 53‘000 Franken tiefer.

Die Mehreinnahmen auf der Ertragsseite von rund 1‘048‘000 Franken sind der Grund, weshalb die Rechnung besser abschliesst als budgetiert. Dazu beigetragen haben der ausserordentliche Gewinn beim Verkauf des Landes an der Weiermattstrasse von 480‘075 Franken und Mehreinnahmen beim Steuerertrag von 732‘000 Franken. Bei den juristischen Personen fiel dieser Mehrertrag um 396‘000 Franken höher aus. Bei den natürlichen Personen summieren sich die Mehreinnahmen von 168‘000 Franken aus Steuererträgen aus den Vorjahren. Ebenfalls 168‘000 Franken mehr wurden bei den Sondersteuern für Vorsorgeleistungen und der Nachsteuer eingenommen.


Die Rechnungen der Spezialfinanzierungen schliessen einheitlich positiv ab. Durch die zeitliche Verschiebung in der Investitionsrechnung fielen weniger Abschreibungen an und es gab eine positive interne Verzinsung. Dies führte dazu, dass die Wasserversorgung 241‘000 Franken besser abschliesst als budgetiert. Bei der Abfallbewirtschaftung führten Minderausgaben und Mehreinnahmen dazu, dass sich die Rechnung positiv entwickelte. Die Abwasserversorgung schliesst infolge von Einlagen in den Werterhalt von 87‘900 Franken etwas tiefer ab als budgetiert, aber immer noch positiv.

In der Bestandesrechnung hat es deutliche Verschiebungen gegeben. Durch die Investitionen sind die flüssigen Mittel gesunken. Das Finanzvermögen beträgt per 31.12.2014 11.2 Millionen Franken. Es musste zusätzliches Fremdkapital aufgenommen werden, um die Laufende Rechnung und die Investitionen zu finanzieren. Die langfristigen Schulden sind um 5.5 Millionen Franken gestiegen und das gesamte Fremdkapital auf 8.632 Millionen Franken.

Neu liegt das Nettovermögen bei 2.620 Millionen Franken. Dies ergibt ein Vermögen pro Einwohner von 541 Franken.


22.04.2015/Markus Lüscher